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V.A. – If It’s Not 100% U.K. Hip-Hop, You Can Have Your Money Back

Nach einem derart weit aus dem Fenster gelehnten Titel stehen die Ansprüche natürlich hoch und den Worten müssen Taten folgen. Und das tun sie auch. Während Abzent Minded und A’Syanide mit ihrem “Capital L City” recht blass bleiben, gelingt es gleich darauf keinem Geringeren als Producer Baby J (Album “Birth”) das Ruder herumzureißen und den Sampler auf die Erfolgsspur zu zwingen. Seinen komplexen Beat nutzen Yogi und G-Force um ein nicht ganz alltägliches Verbal-Szenario über die Erlebnisse mit “The Rat In My Kitchen” auszubreiten. Mit dem eigenproduzierten “Analyze” gibt sich mit den Numskullz ein weiterer Top-Act aus dem Vereinigten Königreich die Ehre und dem vorliegenden Album so etwas wie eine Initialzündung.

Von diesem Punkt an dominieren fast ausnahmslos dunkle Tracks, mit schweren Beats und dazu passend anspruchsvollem Abstract-Wordplay. Während “Dark Paragons” von Blackanized samt Gästen diesen Style geradezu perfektioniert, mischen sich bei Roots Manuva’s “Cornmeal Dumpling” melancholische Zwischentöne dazu, die dem England-Aufsteiger der letzten Jahre eine de facto makellose Plattform abgeben. Mecca 2 Medina (produziert von Black Twang) und auch Lewis Parker inmitten seines Gefolges (zu hören in “Easter Island”) setzen auf etwas handfestere und vor allem zügigere, von fast schon hypnotisch schleichenden Flötenklängen umgarnte Beats und machen damit alles richtig.

Für etwas Abwechslung sorgen OVK mit ihrem volle Kanne abgehenden “Natural Disaster” und natürlich auch die Villains mit ihrem eigengefärbten “Uk Sound”, dessen Mischung aus tanzbaren Beats mit unübersehbaren Ragga-Referenzen und den typischen Street-Raps einmal mehr ganz gut aufgeht (typische Wolftown-Akkustik eben). Mal davon abgesehen, dass man es wieder mal auf nicht mehr als zehn klägliche Tracks gebracht hat, bietet “If It Ain’t 100% U.K. Hip-Hop, You Can Have Your Money Back” durchgehend gutes Entertainment. Wer an den musikalischen Erzeugnissen von Leuten wie Roots Manuva und den Numskullz seine Freude hat, begibt sich nicht auf dünnes Eis. Strictly UK business, mate!

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