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V.A. – The Headrush

Ob’s am merkwürdigen Cover lag, der schlechten Promotion, dem Fehlen großer Features oder einfach an allem zusammen: Fakt ist, dass “The Headrush” wenig, um nicht zu sagen überhaupt keine Beachtung gefunden hat. Was schade ist, denn rein musikalisch ist das Ding gar nicht verkehrt. Das Love N’ Hemp Media Syndicate hat seinen Sitz in Bloomfield, New Jersey und präsentiert hier einen ganzen Haufen Newcomer aus dem umliegenden Essex County.

Von Produzent Git Loose gab es ein Jahr zuvor schon ein Instrumental-Album mit dem Titel “Phat Chumpee Vol. 1″ und es hat schon seine Richtigkeit, dass er auch diesmal ein paar Beats beisteuert. Einen der besten davon hat sich Madman für sein trist gestimmtes “When I’m Gone” gekrallt und überhaupt sollte man natürlich ein gewisses Faible für den damals verbreiteten, schmutzigen Jersey-Sound mitbringen. Denn “The Headrush” hat all das: druckvolle Drums, mächtige Basslines und zwischendrin auch immer mal wieder funkige Einflüsse, hier besonders in den Beiträgen von Straight Up und der Chain Gang. Auf Dauer kann das auch mal ein bißchen monoton werden, aber im Zweifelsfall gibt es hier genügend interessante neue Rapper zu entdecken.

Die locker losflowenden Dungeon Boyz zum Beispiel, die selbst die nervigen Soundeffekte in der Hook von “Yum Yum” vergessen machen. Oder das mächtig aufdrehende Duo Da Ill Cyphers, dass im düster walzenden “Wett Em” keine Gefangenen macht und insgesamt den aggressivsten Eindruck hinterlässt. Nicht zu vergessen natürlich Alkahal, der über einen langsam schleifenden Beat einen “Hard Day Of Murder” beschreibt, der insbesondere Freunden von Kool G Rap zusagen dürfte. Bei Swiglizit Gipsta kommen noch Ragga-Einflüsse dazu, was sich auf solchen Releases bekanntlich noch nie schlecht gemacht hat. Eher enttäuschend bzw. belanglos dagegen die Songs von 2PM, der nebenbei bemerkt so mit der einzige sein dürfte, der selbst auch mal eine Single gedroppt hat.

Alles in allem ist das hier sich nicht der Sampler des Jahres, dazu fehlen die wirklich großen Momente. Trotzdem: wer auf der Suche nach einem mehr als ordentlichen Hardcorescheibchen aus der guten alten Zeit ist und von Jersey Sound sowieso nicht genug kriegen kann, der sollte sich “The Headrush” mal an Land ziehen.

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