Insert your custom message here. close ×
+

Victims Of Society – On The Run

Wer auf der Suche nach klassisch geschnittenem “G-Shit” ist, sollte hier unbedingt mal ein Ohr riskieren. Denn auch wenn die Victims Of Society das Rad sicher nicht neu erfinden: die Jungs haben den “Playa Swang” raus und stemmen mit “On The Run” ein Gerät der dicksten Sorte. Das liegt zu großen Teilen auch an den Beats von Arden Allen – ganz großes Kino, wie der Mann mit mit einfachsten Mitteln einen sehr effektiven, lokal prägenden Sound kreiert.

Sstaubtrockene Beats, melodiöse Synthies, in Sachen Tempo natürlich gekonnt ausbalanciert und immer auf die harschen Street Raps von Money Green, Black und Gak abgestimmt. Die lassen sich die tolle Produktionsvorlage nicht entgehen und rappen mit viel Herzblut unvergessliche Zeilen über ihre kriminellen Lifestyles in Little Rock/Arkansas. Mitte der 90er funktionieren diese Ganovengeschichten rund um “Hustlas And Playas” natürlich noch wie am ersten Tag, und so können die Victims Of Society bei Titeln wie “Nuthin’ But The G In Me”, “Do Or Die” und natürlich “On The Run” mit voller Energie an die Arbeit gehen. Zumal das Zusammenspiel von Beats & Raps auch über die Gesamtlänge des Albums einwandfrei funktioniert: Produktionen mit einem derart durchgängig hohen Niveau waren auch damals keine Selbstverständlichkeit.

Gut auch, dass uns die Truppe vor peinlichen Sex-Skits und überflüssigen R’n’B-Tändeleien bewahrt und zu keiner Zeit auf eine wie auch immer geartete Massenkompatibilität schielt. Das wird den “Radio Request” der Scheibe in Grenzen gehalten haben. Doch wen interessiert das schon, wenn auf so unnachahmliche Weise ein in düsteres Farben gehaltenes Ghettopanorama entfalten wird, wie man es nur alle paar Jahre einmal zu hören bekommt.

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply