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Woss Ness – Da Game Done Changed

Das Debütalbum von Woss Ness bietet smoothen Mid-90-TX-Sound in Formvollendung und ist gleichzeitig das mit Abstand beste Release der später personell komplett umgestellten Gruppe. Neben Rasir X und Female-MC Devious sind Mista Luv und der 1999 aus dem Leben geschiedene Granpappy aka Big Steve die tragenden Säulen der Originalbesetzung. Woss Ness machen nicht viel anders als zeitgenössische Artists aus der Region, doch greift auf “Da Game Done Changed” einfach ein Rädchen ins andere.

Als alleiniger Produzent kombiniert Mista Luv trockene Beats mit butterweichen Keyboards, hier und da sind auch ein paar lässige Gitarrenlicks zu hören. Textlich bewegt man sich, ganz die gute alte Schule, zwischen unverkrampften Wortspielen und abgeklärten Straßenraps – genau der richtige Sound also, um bei gedrosseltem Tempo sommerlich flirrende Straßenzüge abzufahren. Und weil das Album als Gesamtwerk im Andenken an den wenige Monate zuvor erschossenen Tupac Shakur gedacht ist, bekommt die Westküsten-Ikone natürlich auch noch einen extra Abschiedssong gewidmet. An Nachrufen hat es dem Mann wahrlich nicht gefehlt, aber so gut und vor allem persönlich wie das supersmoothe “Thugs Never Die” waren wohl die allerwenigsten. Und das, wo man sich im echten Leben wohl nie begegnet ist.

Also: wer auf der Suche nach charakteristischem Houston-Sound ohne Gästeüberschuss ist, sollte sich “Da Game Done Changed” gleich bei der nächsten Gelegenheit unbedingt an Land ziehen. ©

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