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Xzibit – Restless

Sein erstes von durchgehendem Westcoastsound umklammertes Album bescherte Xzibit seinen größten Charterfolg. Die Rede ist natürlich von “Restless”, durch das Xzibit wegen Singles wie “X” und “Front 2 Back” große internationale Bekanntheit erlangte. Der Hype war jedoch nur zum Teil berechtigt.

Das Album wummert mit viel Bass, lebt oft von eingängigen Melodien, ist gleichzeitig aber alles in allem sehr poppig. Die beiden genannten Hits haben eine geringe Halbwertszeit, die schlampige Produktion von Eminem auf “Don’t Approach Me” registrieren wir freundlich mal als Arbeitsunfall und Soopafly’s verspielter Beat für “Fuckin You Right” gehört ins Kinderfernsehen und nicht auf “Restless”. Spannend sind erst die ein wenig unauffälligeren und ruhigeren Songs wie das entspannte “Been A Long Time” mit seinen geilen Percussions und dem alten Hook-Haudegen Nate Dogg oder “Sorry I’m Away So Much”, wenn Xzibit persönlicher wird und auf vertraute Klaviersounds trifft. Nicht so geistreich geht es auf “Best Of Things” zu. Geschenkt. Der fette Bass und die temperamentvollen Synthies machen die Musik. Das übermäßig funkige “Alkaholik” schweißt dagegen eastcoastsche Produktionstrockenheit und die übliche Unaufgeregtheit der Westküste zusammen.

Mittelmaß. Die außergewöhnlichen Augenblicke sind rar gesät, so dass das Album nie richtig in Fahrt kommt und immer mal wieder hängenbleibt. Durchgängig als “fett” zu bezeichnen ist allerhöchstens Xzibit’s Stimme, die ihre Rauheit selbst bei den nachdenklichsten Passagen nicht verliert. Unsaubere Arbeit muss man besonders den vielen eigentlich erfahrenen Producern vorwerfen: Soopafly, Rockwilder, Dr. Dre und Rick Rock. Xzibit’s dritter Longplayer “Restless” beförderte ihn vielleicht in den Superstarhimmel, von einem Platz auf meiner Bestenliste ist er jedoch weit entfernt.

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