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Yo Lynch – Lynchland

Und noch so einer, der in der Tape Era mal ein paar gute Momente hatte, mittlerweile musikalisch nur noch wenig auf die Reihe bekommt, aber natürlich trotzdem was vom großen Kuchen abhaben will und uns deswegen mit lahmen Raps vom Fließband auf die Nerven fällt. DJ Squeeky und D-Factory stemmen dem in North Memphis beheimateten Yo Lynch zwar ganz gute Beats aus der Konserve, der etwas anstrengende Rapper von den Project Playaz kann aber wenig damit anfangen und begnügt sich damit, gewissenhaft die üblichen Ghettoklischees und -phrasen totzukauen.

Dazu lassen Gastrapper wie Al Kapone, Thugsta, 38 Slug und Young Lo ein paar eher spannungsarme Verse springen – fertig ist ein weiteres dieser neumodischen, seelenlosen M-Town-Alben, die jetzt schon seit einigen Jahren den Markt überfluten. Als Anspieltipps gehen auf jeden Fall mal “Live & Direct” und “Survivorz” durch, der Rest ist größtenteils einfach nur zum Vergessen. Klar, hat man seine Ansprüche erst einmal weit genug zurückgeschraubt, wird man Tracks wie “Buckwild Lifestyle”, “Connection” oder “Ink Attack 2″ auch noch hörbar finden.

Aber auch wenn Sachen wie “Lap Dance N Da Back” glücklicherweise die Ausnahme bleiben, kommt “Lynchland” zu keinem Zeitpunkt so richtig in die Gänge. Verglichen mit seinem “Caughtcha Slip’n”-Tape kommt Yo Lynch uns diesmal mit einem deutlich aggressiveren Rapstyle. Kann man gut finden oder auch nicht, aber auf diesen Beats hätte man dann doch lieber einen interessanteren Rapper gehört.

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