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Young Dru – If I Had A Million Fans

Der Titel gibt die Richtung vor: “If I Had A Million Fans” phantasiert Young Dru auf seinem neuen Album und macht ganz in diesem Sinne auch gleich jede Menge Zugeständnisse an die Erwartungen des Massenmarktes.

Das heißt konkret: Ende Gelände für die mobbenden Synthethik-Sounds, die auf “Flame Spitter” noch einen kleinen Wirbelsturm von Hardcore-Rap entfachten, Schluss mit aller Flammenspeierei in extremer Stimmlage, allgemein ziemlich dicke Abstriche in Sachen Härte. Stattdessen mehr Variation und ein breiteres Themenspektrum aber eben auch mehr weichgekochte Beats und weniger Eigengeprägtes. Das mag im heftig bouncenden “My 68″, dem hypnotischen Titeltrack und auch “Loyal” noch ziehen, geht im Grunde aber doch mächtig in die Hose. Denn was der gute Freund von Johnny Z (der auch hier wieder einen Großteil der Beats geschraubt hat) letztlich auf der Habenseite bucht fällt dann doch mehr oder weniger spärlich aus. “Yay Boy”, “D-R-U”, Sometimes”, “Rap Wars” und “How U?” – alles seelenlose Fließbandware, die fürchterlichen “One Night Stand”, “Rap God” und “The Streets Are Talking” liegen gar jenseits der Kotzgrenze.

Young Dru mag mit seinem neuen Sound mehr Käufer gewinnen, doch bezahlt er dafür einen hohen Preis: seine Musik verliert sich in Allgemeinplätzen und austauschbaren Sounds vom Reißbrett. Und wenn der Knabe mir sein “Say Yeah” vorhält, dann sage ich einfach nö – so wird das nix mit den Millionen Fans…

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