Young Herk – Somethin’ Like A Pimp

Young Herk und seine Mitstreiter werden nicht müde ständig die Zusammenarbeit der Labels Hurt Pockets, Sag Nasty Records und Bad Luck Records zu huldigen. Und so ist “Somethin’ Like A Pimp” eine Art Kollaboalbum der drei Label. Während Hurt Pockets den Hauptakteur stellt, schickt Sag Nasty vor allem Playa Po-Lo und Bad Luck ihr Zupferd Laid Diamond ins Rennen. Heraus kommt dann jede Menge Pimp & Hustle Rap.

Für die Beats auf “Somethin Like A Pimp” ist Charlie Sparks, besser bekannt als Mr. Smooth, verantwortlich und bei Sparks ist der Name Programm, denn smoothe Produktionen gibt es reichlich. Das passt zwar gut zum angeschlagenem Pimpthema allerdings hätten es auch mehr knallende Beats wie “Kick In Da Door” und dessen Remix statt der seichten Beats des Restalbums sein können. Auch aus der Vielzahl der Features kann “Somethin Like A Pimp” kaum Kapital schlagen. Die meisten Gastrapper scheinen sich bei Young Herks Schläfrigkeit angesteckt zu haben. Laid Diamond ist eine der wenigen Ausnahmen, aber auch spult sein Programm nur gewohnt sicher runter, statt Akzente zu setzen. Bei dieser ganzen Dösigkeit kommt einem Mistress ganz recht. Sie ist zwar bei weitem kein Über-MC, aber zumindest setzt mit ihrem eher schreiendem Rapstil einen kleinen Weckruf.

So plätschert “Somethin Like A Pimp” eine Stunde vor sich hin ohne zu überzeugen oder wirklich zu langweilen und ist somit einfach nur ein weiteres Album aus der Region, das man mal gehört aber wohl auch schnell wieder vergessen hat.