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Yukmouth – Thug Lord: The New Testament

Thugged Out. Thug Lord. Nicht gerade einfallsreich. Naja, mal reinlegen. Klaviergeklimpere und Donner im Intro. Dann der Titeltrack – und der geht erst mal ab wie sonst was: flotter Beat, musikalisch klar ans Debüt angelehnt. Allerdings wirken die Maschinengewehrsalven, die den Redefluss des Thugsters untermalen dann doch leicht überzogen, sowas muss nicht sein.

Es folgen vier äußerst schwache Nummern, tumb betitelte Songs wie “Oh Boy!” “Clap Yo Hands” klingen genauso mies wie die Tracktitel vermuten lassen. Erst mit einem Feature der Outlawz wieder ein erträgliches Lied, doch müssen diese geistlosen Texte unbedingt sein? “We ride for this, we die for this, we get 25 for this”, irgendwann muss es ja auch einmal gut sein mit der ewigen Phrasendrescherei. Master P bekommt auch noch einen verbalen Tritt ins Gesäß verpasst, bevor es mit dem Auftritt von Old-Schooler Kool G. Rap zur ersten echten Überraschung kommt. “Thug Money” lebt denn auch einzig von der charakteristischen Stimme des New Yorkers, denn textlich geht einmal mehr weniger als Nichts: “I don’t give a fuck what you haters do, I’ma get that money / hustlin’ out there with my crew, ain’t nothin’ like thug money.” Thug, thug, thug wohin man sich nur dreht und wendet, dieses Wort wird hier eindeutig ein paar Mal zu oft in den Mund genommen.

Besser: “Do It Right” mit pathetischem Chorgesang im Background, und frischen, gut zur Sache gehenden Raps von Phats Bossi und C-Bo. Und während sich Yukmouth auf “Thugged Out” noch als “Nigga You Love To Hate” inszenierte, feiert der selbstgefällige Sarkasmus mit “World’s Most Wanted” jetzt eine so vorhersehbare wie öde Wiederauferstehung. Nach einigen eher halbherzigen Andeutungen in Richtung Master P kommt es in “Regime Killers 2001″ schließlich dann doch noch zum glasklaren Diss, unterstützt von den Regime-Leuten, zu denen neuerdings – Überraschung Nummer 2 – auch Govna Mattic aus New Jersey gehört.

Das soll’s dann aber auch gewesen sein: “Thug Lord” ist im Wesentlichen ein unnötiger zweiter Neuaufguss des nicht üblen Erstlings, und bis auf die Zurkenntnisnahme einiger gut durchschnittlicher Songs bleibt hier nicht allzuviel hängen.

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