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Afta Lyfe – Tha Other Side Of Lyfe

Nachdem sie 2000 schon mit dem Song “Street Dreamers” auf dem ersten Volume der “Straight Ball’n Records Compilation” vertreten waren, geht für die drei Landeier von Afta Lyfe aus Omaha/Nebraska im Folgenden alles ganz schnell: nur wenige Monate später dürfen die von Kindheitstagen an befreundeten J-Luvv, Vainz und Tangaray mit “Tha Other Syde Of Lyfe” ihr erstes Full-Length Album über Str8 Ball’n vorlegen.

Und das kann sich hören lassen – der für die Produktionen verantwortliche Vainz hat den Bogen raus, knallt uns temporeiche Beats in die Ohrmuscheln, spart nicht an wohlplatzierten Streichern, flatternden Snares und Flächensounds, sampelt auch mal Sachen wie das gute alte “Scarface”-Theme und weiß sich dabei mit einem eher düsteren Grundton immer auf der sicheren Seite. Über weite Strecken des Albums können die mit viel Herzblut vorgebrachten Raps den überraschend guten Produktionen dabei durchaus das Wasser reichen. Das stockfinstere “Verbal Voodoo” verhext den Hörer auf ähnlich perfide Weise wie einst Lynch auf seinem “Loaded”-Album, die tollkühn nach vorne preschende Lady Rosha bereichert die Songs “Midnight Seduction” und “This Is Afta Lyfe” mit ihren zackigen Versen. Als reine Männersache stellt sich dagegen das mit einem starken Lo-Key eingespielte “Lyrical Sickness” heraus und mit Tang’s depressivem Solo-Stück “Mental Anguish” kristallisiert sich dann auch ein echter Höhepunkt des Albums heraus.

Während Afta Lyfe mit ihren straighten Hardcore-Songs eigentlich alles richtig machen, haben sich auf der anderen Seite leider auch einige ziemlich schwache Tracks von der Stange eingeschlichen. “Corleone” ahmt gnadenlos die neuen Rap-A-Lot Sachen nach und wenn Produzent Vainz – wie im schrottigen “I Can Feel Your Pain” geschehen – mal einen Blackout erleidet, verlieren die Jungs dann doch auch ziemlich schnell den Boden unter den Füßen. Glücklicherweise bewegen sich die Ausfälle im überschaubaren Bereich, so dass im Falle von “Tha Other Syde Of Lyfe” von einem guten Album gesprochen werden darf, das seine Hörer in überzeugender Manier ins Raphinterland Nebraska entführt.

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