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Big Mike – Hard To Hit

Der einstige Aushilfs-Geto Boy verkündet kurz vor der Jahrtausendwende mit stolzgeschwellter Brust “The Return Of The Gangsta Shit”. Das was sich zunächst nach einer höchsterfreulichen Rückkehr anhört, wird unseglicherweise schon beim circa zehn Jahre zu spät kommenden “Made Men” geschmälert. Die nervenstrapazierenden Synthesizertöne tun ihr Übrigstes. Leider sind solche nach diesem Muster gestrickte Nullproduktionen auf “Hard To Hit” bei weitem keine Seltenheit.

Auch das volksmusikalisch klingende “Claimin Real” und das geradezu um den Skipfinger flehende “Sunday Morning” ordnen sich restlos diesem bodenlosen Niveau unter. Ich könnte jetzt noch auf einige ähnlich faule Äpfel eingehen aber stattdessen werde ich mich nun den erfreulicheren Produktionen zuwenden. Allem voran ist da das Do Or Die typische “Uhh!Uhh!” zu erwähnen. Hier geht endlich mal so richtig die Post ab. Alle drei Protagonisten (Mike, Nard & O.C.) wissen dabei zu überzeugen. Vollauf überzeugen können auch das extremselbstbewusste “Southern Supreme” und das vor Bedrohung fast platzende “12 O’ Clock”. Bei beiden Stücken bekommt der voluminöse Wahltexaner von den durchaus gefälligen Hustlers tatkräftige Unterstützung. Noch zu erwähnen sei der fast 90 Sekunden lange Gastauftritt der inzwischen anscheinend müde gewordenen Westcoast Ikone Spice 1 auf “Twirk It”. Neben ihm findet sich mit Jayo Felony noch ein weiterer Veteran aus dem Westen ein.

Leider wurde bei der Produktion zu “Hard To Hit” weitaus weniger in die Waagschale gelegt, als auf Mikes’ Esstisch. Die guten und schlechten Tracks halten sich zwar in etwa die Waage, aber angesichts des Wissens zu was RAL Hausproduzent Mike Dean normalerweise im Stande ist, sicherlich etwas dürftig. Lediglich für den Rap-a-Lot Sammler ein Muss.

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