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Half-A-Mill – Da Hustle Don’t Stop

 

Das zweite und gleichzeitig letzte Album von Half-A-Mill, veröffentlicht etwa ein Jahr vor seinem unerwartet frühen Tod im Oktober 2003. Nachdem “Milíon” auf Warlock Records mit “nur” 40.000 verkauften Exemplaren nicht den erhofften Verkaufserfolg brachte, sind die prominenten Gäste mittlerweile abgewandert: vom Vorgängeralbum sind nur Ali Vegas und Nature noch dabei. Auch auf Beats von Just Blaze oder den Trackmasters muss der Rapper aus den Brooklyner Albany Projects diesmal verzichten, um die Albumproduktion haben sich die ungleich weniger bekannten DJ Ali und J Blend gekümmert.

Braindrain hin oder her, “Da Hustle Don’t Stop” macht im Wesentlichen da weiter, wo man vor zwei Jahren aufgehört hat. Wobei besonders die erste Hälfte der Scheibe relativ gesangslastig und ja, auch einen Ticken zu seicht ausgefallen ist. Im Opener “Get In Da Club” mit der mir bislang unbekannten Rapperin Dolce geht’s mit reichlich klischeeträchtigen Courvoisier-Protzereien los. Es folgen Chick Songs wie “Things You Do” und “Can I Trust You”, im großartig kitschigen “Vacation” dann erneut ausgiebige Eskapismus- und Luxusfantasien. Klingt alles ganz gut und ist gewohnt routiniert runtergekurbelt, auch wenn mir der mafiöse “Saprano Style”, den Half eigentlich gut beherrscht, insgesamt deutlich zu kurz kommt. Im gleichnamigen Song sind Ali Vegas und Sleepy Eyes auf einer geschmeidigen Gitarrenproduktion zu hören, auch “Milliato” liefert wie erhofft. Das mystisch wirre “Sodom And Gomorrah” driftet dann schon eher in Gefilde ab, die man sonst eher von Tragedy Khadafi oder Killah Priest kennt.

Kurz gesagt: Wirklich neu oder überraschend ist hier nichts. “Da Hustle Don’t Stop” bietet melodisch gehaltenen, aber nur mäßig inspirierten Thug Rap, der zumindest die Erwartungen der Fans zielgerichtet bedient. Gelungene Experimente wie “Izzerb”, eine New-York-Version des Three-Six-Mafia-Hits “Sippin’ On Some Sizzurp”, bleiben da leider die Ausnahme.

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