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Jus Allah – All Fates Have Changed

Nach dem Bruch mit den Jedi Mind Tricks gab kaum noch jemand was auf Jus Allah, der Rapper aus Camden (New Jersey) galt nicht zuletzt aufgrund tendenziell rassistischer Inhalte als schwer vermittelbar. Doch dann ist da plötzlich “All Fates Have Changed”, 18 Tracks stark und über Babygrande veröffentlicht, besetzt mit namhaften Gästen wie GZA, Lord Jamar, Shabazz The Disciple und Agallah und – über allem thronend: Jus Allah, wie er leibt und lebt. “I’m just angry, alot of hate still in my heart” wird da etwa im apokalyptisch düsteren “Hell Razors” zum Besten gegeben und in dieser Scheibe steckt in der Tat so viel Wut und Hass, dass der Geifer im Studio wohl meterweit geflogen sein muss.

In diesem Sinne fällt das atmosphärisch bedrückende “Pool Of Blood” neben einer Appearance von GZA durch Ansagen wie “Fuck the hater and the doubter shit / chop off the top of your skull, drink out if it” auf. In den deutlich schwächer produzierten “Porno Flick Bitches” und “Can’t Sleep” geht es inhaltlich aggressiv bis zum Anschlag weiter, doch sind es vor allem die schon vorab bekannten Bonus Tracks, in denen Jus Allah seinen mordlüsternen Wahnsinn am nachdrücklichsten freien Lauf lässt. Wobei neben den unversöhnlich grollenden “Divide & Conquer” und “Chess King” vor allem das vor Heftigkeit überschäumende “White Nightmare” mit abstrusen Zeilen wie “my stomach got young dead orphans in it / I eat from trash cans at abortion clinics” oder “I can reach you after physical death / eat your beaten flesh entirely / torturing the soul of you inside of me” den Pegel der Raserei weit nach oben jagt.

Für die Agallah-produzierten “Supreme”, “Tomorrow” und “G-O-D” hätte man sich zwar noch ein wenig mehr Feuer gewünscht. Dafür macht Kingston im Remix von “Supreme” alles richtig, serviert Jus und seinen Unterstützern Chief Kamachi und Bomshot ein großartige Arbeitsunterlage mit vielen Streichern und hypnotischem Gesäusel und den Hörern von “All Fates Have Changed” einen weiteren Hit der Extraklasse. Insgesamt ein gutes Album mit einem wie von Sinnen spittenden Jus Allah, dessen harte Texte aber wohl nicht jedermanns Sache sind. He rips it hardcore like porno flick bitches!

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