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Killah Priest – The Offering

Bei Killah Priest könnte man manchmal fast meinen, das sein Ruf besser ist als die eigentliche musikalische Leistung. Sicher, von den Sunz Of Man ist er wohl der Einzige, der es geschafft hat, sich zumindest zeitweise vom überholten Sound der 90er zu lösen. Trotzdem hatte jedes seiner bisherigen fünf Alben mal mehr, mal weniger gravierende Schwächen: besonders was die Beats angeht hat es eine ganze Weile gedauert, bis man eine eigene Linie finden konnte. Die krassen Unterschiede zwischen “Heavy Mental”, “View From Masada” und “Black August” bestehen nicht von ungefähr.

Mit “The Offering” hat der Schlingerkurs erst einmal ein Ende. Was der New Yorker hier präsentiert ist nicht nur so etwas wie ein neues Karriere-Highlight sondern wohl auch eines der herausragenden Genrealben des Jahres 2007. Und das, obwohl hier nicht weniger als 12 verschiedene Beatschrauber für die Produktionsarbeit rekrutiert wurden, von denen 4th Disciple noch der bekannteste ist. Doch auch wenn Namen wie Kount Fif, Sane 720 und Chucki Madness bis dahin wohl nur den wenigsten ein Begriff gewesen sein dürften: das Konzept geht auf. Woran natürlich auch Killah Priest selbst keinen kleinen Anteil hat, der es auf beeindruckende Weise schafft, sein ganzes über die Jahre gereiftes Können auf den Punkt genau abzurufen. Natürlich hat man die esoterisch aufgeladenen Straßengeschichten des selbstdeklarierten “Ghetto Jezuz” so oder so ähnlich alle schon mal gehört, aber es nötigt einem definitiv Respekt ab, wieviel Feuer der Mann noch immer in den Knochen hat.

Die Single “Gun 4 Gun” mit Stargast Nas ist dabei noch nicht einmal das Gelbste vom Ei. Eher schon markieren das von Sam Sneed produzierte “Till The Angels Come”, die Rapliebeshymne “How Many” und das mit einem seltenen Gastvers von Immortal Technique veredelte “Stand Still” die Höhepunkte des Albums. Schwächere Tracks wie “Happy” oder “Inner G” mit den 4 Horsemen fallen da nicht nennenswert ins Gewicht. Es besteht kein Zweifel: “The Offering” ist das beste, was Killah Priest’s Karriere seit “Priesthood” (2001) passiert ist.

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