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Kool Daddy Fresh – It’s All True

Mit Pistol oder Papa Jay kann er nicht ganz mithalten, aber wenn man seine Ansprüche etwas zurückschraubt, ist auch Kool Daddy Fresh für eine nette kleine Dosis Nashville G-Funk gut. Für sein Debütalbum “It’s All True” hat sich der Lokalmatador mit Produzent KNS zusammengetan. Sicher, den Beats fehlt es an Schlagkraft, den Raps an Charisma und Präzision, aber ein paar starke Tracks haben die beiden unter dem Strich doch zusammenbekommen.

Ganz vorne mit dabei natürlich das düster rumorende Ganovenstück “Lay It Down” mit gänzlich humorbefreiten Drohzeilen wie “the skinny Charles Manson is about to clown / I got the tone now nigga lay it down / I mean it, I’ll kill you”. Auch das mit dissonanten Pianoklängen versehene “Born To Slang” punktet durch atmosphärische Dichte, Abzüge in diesem Fall nur für das deplatzierte Saxophon im Chorus. “Went Out Like A Gangster” ist dagegen durch und durch mellow gehalten und auf der Struggle’n’Pain-Schiene unterwegs, hier macht sich KDF’s Kaugummiflow samt Südstaatenakzent besonders gut. In der zweiten Hälfte baut “It’s All True” dann allerdings ordentlich ab. Weder “Something 2 Get High” noch “Let It Flow” und schon gar nicht das besonders mager klingende “No Love” sind in irgendeiner Weise von Interesse.

Am Ende bleibt der Eindruck, ein sehr durchschnittliches Album mit etwas schwächelnden Produktionen gehört zu haben. In Nashville und Umgebung wird Kool Daddy Fresh noch heute als Pionier geschätzt. Doch wenn man im Hinterkopf hat, dass im selben Jahr Alben wie “On The Outside Looking In” oder “The Diary” gedroppt wurden, dann muss das nicht viel heißen.

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