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M1 – Rage

Eine weitere kleine Oldschoolperle aus Detroit/Michigan, die den Bogen von den 80ern in die 90er schlägt und es leider nie zu nennenswerter Bekanntheit gebracht hat. Die Tatsache, dass “Rage” ausschließlich auf Kassette und Vinyl erschienen ist, war den Verkaufszahlen dabei sicher nicht förderlich. Hinter M1 stehen die beiden Rapper Soup und Dog The MC sowie D.J. Cheek, der hier gute Arbeit leistet und in drei Tracks noch zusätzliche Unterstützung von DJ Sweat bekommt.

Wichtiger noch als die beiden ist allerdings ein gewisser Frank Lovejoy, der den Produzenten gibt und einige richtig gelungene Tracks aus dem Hut zaubert. Gleich der gewaltig nach vorne peitschende Opener “Rage” macht seinem Namen alle Ehre: die Bassline so simpel wie effektiv, Maschinengewehrgeratter, gehetzte Raps und starke Scratches – so könnte es eigentlich direkt weitergehen. Stattdessen präsentieren sich M1 im nächsten Track überraschenderweise von einer komplett anderen Seite und lassen unter dem Titel “When I Was Young” über einem durch und durch smoothen Beat Erinnerungen an ihre Jugendtage aufleuchten. Hier macht sich auch Soup gleich wesentlich besser, der beim knochenharten Einstieg mit seiner hellen Stimme etwas ins Hintertreffen geraten war. Auch das wieder etwas schneller geratene, mit eingängigen Keyboards versehene “Real One” kann sich hören lassen. Hier dreht sich alles um die Suche nach der Frau für’s Leben, einwandfreie Raps wieder von beiden, nur die Schmachthook ist etwas arg cheesy geraten.

Dagegen drückt in “Soup Nation”, von dem DJ Sweat gleich noch einen Remix gebastelt hat, ganz klar die Detroiter Electro-Rap-Vergangenheit durch. Aber auch wenn Soup im Alleingang alles gibt und beide Versionen sich für Freunde des Sounds auf jeden Fall lohnen – auf einem 1993er Release sollte vielleicht doch besser nach vorne geschaut werden.

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