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Madd Mischief – Nonsense: Volume One

 

Ihren Einstand haben The Mischievous LQ und die Mad Mischief Crew 1996 mit der (ziemlich hochkarätigen) EP “Mischief Night” gegeben. Ein Full Length sollte zeitnah folgen, kam letztlich aber nie über die Planungsphase hinaus. Kurz danach war King Poet Records dann auch schon wieder am Ende und die Crew aus Wilmington verschwand für eine ganze Weile im Tal der Vergessenen. Einige Promo Copies ohne Artwork sind nach heutigem Kenntnisstand alles, was sich über die Zeit gerettet hat. Wer nicht auf die Vinylpressung (2013) der Zweitverwertungs-Meister von Dope Folks Records zurückgreifen will, wird in diesem Fall also wohl oder übel etwas tiefer in die Tasche greifen müssen.

Eine Anschaffung lohnt sich so oder so, denn so mustergültig wie Madd Mischief haben in Delaware damals nicht viele den klassischen Boom-Bap-Sound New Yorker Prägung adaptiert. Das gilt vorneweg für “Representing”, den nach wie vor besten Track der Crew, in dem die Quintessenz einer ganzen Ära steckt: “hardcore roars through your area!” Mit “Mischief Night” und der leicht abgewandelten Fassung von “Live” sind auch die weiteren Highlights bereits vom Vorgänger-Release bekannt. Zugegeben, neu oder in irgendeiner Weise eigenständig ist bei dieser rough gehaltenen Mischung aus Street und Battle Rap so ziemlich gar nichts. Aber solange die Sache so trocken durchgezogen wird wie in “Live By The Dollar” oder dem ganz gemächlich dahintreibenden “Wilmington’s Worst” kann man Madd Mischief ihre kreativen Engpässe kaum zum Vorwurf machen.

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Womit wir bei “It’s Like That” und dem titellosen Track #13 wären, die beide ziemlich unterproduziert daherkommen und auf diesem ansonsten wie aus einem Guss klingenden Album wie Fremdkörper wirken. In diesem Sinne: solange sie sich innerhalb der bewährten Boom-Bap-Leitplanken bewegen, sind Madd Mischief ziemlich gut und hätten mit dieser Scheibe auch in jeder Hochburg des Sounds ein stabiles Standing gehabt. Dazu hätte man freilich erst einmal ein richtiges Release auf die Reihe kriegen müssen.

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