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Malachi – The 2nd Coming

Der Name Malachi wird vielen von den beiden Alben der Mercenaries ein Begriff sein, mit “A Sheep Amongst Wolves” konnte der Rapper aus Chicago/IL auch schon ein (leider kaum beachtetes) erstes Soloalbum vorlegen. “The 2nd Coming” bestätigt eine alte Rapregel, nach der in diesem Geschäft nur die wenigsten in Würde altern. Ob’s nur an meinen hochgesteckten Erwartungen liegt? Oder doch eher daran, dass Malachi seinen Sound nach dem Partyprügel “Battle Cry” mehr und mehr entschärft hat?

Fakt ist, dass er hier seine bislang schwächste Show abliefert und sich klar unter Wert verkauft: willkommen in der Mittelmäßigkeit! Was allerdings, das muss auch gesagt sein, nur zum Teil an den Raps liegt. Das erhoffte Stylegewitter bleibt zwar aus, doch steckt in “Slums Of The City”, “Papa Played The Blues” und “Little Walter” so viel Herzblut, dass man bei stark seichtelnden Nummern wie “Yo! Body Girl”, “Get Down Low” und “Jukin” schon mal ein Auge zudrückt. Hörkino für die ganz große Leinwand ist indes nur ein Track: die melancholisch daherklimpernde Bestandsaufnahme “That’s Real” besticht mit emotionalen Raps und überraschenden Einsichten: “See what people don’t understand / in this rap game you’re like a grain of sand / on a crowded beach / and the industry is filled with locked down contracts / that can’t be reached”. Auf diesem Level hätte man Malachi gerne durchgehend gehört, doch macht der sich immer wieder selbst einen Strich zu die Rechnung.

Zum einen macht die Mixtur aus hartem “Gangster Shit” und kantenloser Clubmucke einen absolut unausgegorenen Eindruck. Wer im Intro- und Titeltrack “The 2nd Coming” mit Zeilen wie “I let you happy niggaz dance and step / while I hold hands with death” klotzt, der kann direkt im Anschluss nicht mit einem Pop-Rap-Nümmerchen wie “Jukamatic” ankommen – Abwechslung hin, B-Lo (Do Or Die)-Gastvers her. Zum anderen fehlt dem Album so etwas wie eine mittelwestliche Note: so hätte das hier auch gut aus New York kommen können. Ein paar Bauteile aus den vorhergehenden Produktionen hätte diesen 16-Tracker sicher nach vorne gebracht.

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