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Micki Royale – Mindbenda

Das Cover zu “Mindbenda” ist schon mal ein Hingucker und gehört ins Kuriositätenkabinett. Ein von Dämonen umschwirrter Micki Royale steht in einem Abbruchhaus und neben ihm kniet ein Typ, dem er gerade das Hirn rausgerissen hat und jetzt in der Hand hält.

Der musikalische Trashfaktor ist bei Micki Royale aus Louisville, Kentucky zwischendurch aber auch nicht ohne. Es wird mit Horrorsounds übertrieben, eine Hook mal schnell derbe extremst durch den Verzerrer gejagt und einige Tracks sind auch nicht vernünftig gemastert. Der gescrewed Track “Juggy-Chop” hat aber das größte Potential als Anwärter auf den DJ Screw-Schändungs-Award. Mit Verlaub aber selbst ein dreijähriger tauber PC-Noob hätte das mit Screw-Lab hingekriegt. Das klingt zwar alles nach mangelhaft, aber der Eindruck ist falsch, “Mindbenda” ist gar nicht so schlecht geworden und wird zwischendurch richtig schön böse. “Jugganot”, “Witness Me” oder “Mindbenda” sind solche Tracks. Das Highlight ist aber Micki Royales Flucht vor den eigenen Dämonen in “Devil Get Behind Me”.

Leider gibt das Artwork außer dem Cover nicht so viel her. Die durchaus vorhandenen guten Features fehlen in der Aufzählung ganz und auch die Producer (Donny Brasco, One Love, Ear2daStreets) lassen sich nur schwer zuordnen, da die Tracklist auf der CD zu der im Cover abweicht. Aber das kann man wieder dem Trashfaktor anrechnen, der vor dem Hören Schlimmeres als das Gehörte vermuten lässt.

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