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Nocturnal Rage – Way Out Your Mind…

Nach ihrem self-titled Debütalbum legen Caligula, Pyromaniak und Fo’ Feva von Nocturnal Rage ein Jahr später gleich eine Schippe nach. Suga T, Cool Nutz und Rick James sind diesmal zwar nicht mehr dabei, dafür ist der Sound der Crew aus Seattle ausgereifter geworden – auch wenn die Cover-Anspielung auf das “Free Your Mind”-Album von Funkadelic natürlich ein paar Nummern zu hoch gegriffen ist.

“Way Out Your Mind” ist komplett mit Live Instrumenten eingespielt und klingt sehr ungewöhnlich, anfangs sicher auch gewöhnungsbedürftig: eine Mischung aus M.O.P. und Opus Akoben, gespickt mit Anleihen aus Rock, Funk und Soul. Die rauhkehligen Raps wollen dabei aber nicht immer ganz passen: was in der energiepumpenden Stadthymne “Emerald City” noch im Rahmen ist, klingt in “Moneys Gone” und “Its Goes Down” dann doch schon eine Spur zu unmelodisch. Vor allem in den Hooks hätte man sich ein bisschen zurücknehmen sollen, bestes Beispiel: das mit einem hypnotischen Loop unterlegte “Fists Up”, das ohne den Brüllrefrain noch wesentlich besser funktionieren würde. Höhepunkt der Scheibe ist damit das geschmeidig gerappte “That’s The Truth” mit seinen verschleppten Drums – so hätte man das Trio gerne öfter gehört.

Unter dem Strich bleibt eine sehr eigener Stilmischmasch, den man so sicher noch nie aufgetischt bekommen hat, dem es auf der anderen Seite aber immer noch an klaren Konturen fehlt. Ich kann mir vorstellen, dass Nocturnal Rage als Live Band richtig gut sind – doch für den Heimgebrauch ist ihre Musik eher anstrengend.

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