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P-Folks – Da Zoo: Slippin’ Wit Ya White Shoes On…

Was ist nur mit der Siccmade Family und ihren Affiliates los? Fig Naytion hustlet sich mit Kleinstproduktionen um Kopf und Kragen, Tallcan G ist über Cameos nie hinausgekommen, Loki und X-Raided kriegen im musikalischen Niemandsland ihren Arsch nicht mehr hoch – und jetzt schwimmen auch noch dem vor neun Jahren mit “Smoke In-Halation, Blood, Sweat & Tears” so verheißungsvoll gestarteten P-Folks die Felle davon.

Der Zweitschlag kommt unter dem Namen “Da Zoo” daher – und macht wider Erwarten erst einmal einen gar nicht so verkehrten Eindruck. Das muss man zum größten Teil dem Sacramentan selbst zugute halten: starke, großvolumige Stimme, immer wieder hektische Ausraster und nicht zuletzt auch von der thematischen Aufbereitung her meistens eine Nasenspitze vor der Konkurrenz. Der Titeltrack gleich zu Beginn lebt natürlich auch von dem schrägen Wutgeheul aus der Vampirkehle von First Degree The D.E.: ein optimaler Earcatcher – schwer verdaulich zwar, aber P-Folks hat sich irgendwie ja schon immer gegen leichte Konsumierbarkeit gestemmt. Bis jetzt jedenfalls. Denn vom düster schwofenden Sound des Debütalbums ist nicht mehr allzuviel übrig geblieben, positive Ausnahmen wie “Wind Blows”, “Downfall” und “X-Girl” einmal ausgenommen. Mit der Zeit gehen schön und gut, doch hätte man guten Gewissens noch ein paar Soundelemente mehr über die Jahre retten können.

So setzt es also diesen modernen Sac-Town-Sound, der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass er sich durch nichts mehr auszeichnet. Wenn in “My Story” zu harten Reimen die Hi-Hats abtigern wie wild oder man in “Fuck’em” mit Polo Da Triggaman der halben Welt den Fickfinger gibt, dann kann ich mich mit dem neuen P-Folks noch anfreunden. Auf der anderen Seite ist in Songs wie “Versatility”, “2 Jiggaz” oder “Fuck Wit Us” die Toleranzgrenze schnell erreicht. Da passt es ins Bild, dass ausgerechnet die namhaft gastbesetzten Tracks sich durch die Bank als Ausfallware erweisen. Brotha Lynch Hung, Yukmouth, Spice 1 und 4-Tay machen sich auf jeder Tracklist gut, doch täuscht auch dieses Promi-Rudel nicht darüber hinweg, dass “Da Zoo” eine ziemlich ernüchternde Vorstellung ist.

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