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Shorty-Mac – S/T

Um das gleich mal klarzustellen: ja, ich habe etwas gegen rappende Kinder. In der Regel sind die ersten musikalischen Versuche der stimmbrüchigen Flaumbärte die reinste Ohrenqual. Der Niedlichkeitsfaktor fällt im Rap ja sowieso weg, warum also seine wertvolle Zeit mit so etwas vergeuden? Doch wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel, und das hier ist eine davon.

Shorty-Mac kommt aus Sacramento/CA, zählt gerade einmal 14 Lenze – und macht auf seinem selbstbetitelten Debütalbum trotzdem eine überraschend gute Figur. Das mag zum Teil daran liegen, dass man ihm sein Alter stimmlich nicht unbedingt anhört, aber auch raptechnisch hat der Youngster einiges zu bieten. Abgesehen vom wuschigen “It’s On” geht’s hier in einem fort zünftig zur Sache: “Come Into The Room”, “Hit Em Up” und ganz besonders “Hard To Tame Me” sind schweinewütend gerappt und vom Produzententeam J-Stank und Mitch Marcoulier mit hart hämmernden lBeats ausgestattet. In solchen Momenten spielt Shorty-Mac auf dem gleichen Level wie die 5th Ward Juvenilez oder der Scarface-Schützling 2 Low in seinen wenigen guten Momenten.

Wo letzterer auf “Funky Lil Brotha” aber eher alterskonforme Themen aufgreift, geht Shorty-Mac strikt danach, was die Großen machen: rein textlich ist die Scheibe so unterwegs wie jedes durchschnittliche Gangster-Rap-Album. Wobei man von Durchschnitt eigentlich nicht mehr reden kann, wenn man sich erstmal einen Track wie “This Life I Live”in die Gehörgänge geknallt hat.

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