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The Ave – The Second Comming

 

Ihr Debütalbum “Once Born Twice Dead” (1996) war ein drastischer Trip durch die finstersten Ecken von West Palm Beach, thematisch irgendwo zwischen psychotischen Störungen und Schießereien nach Mitternacht angesiedelt. Zwei Jahre später dann das nächste Lebenszeichen der Crew, bei der sich das Besetzungskarussel gedreht zu haben scheint und mit Redd und L.J. gleich zwei neue Namen im Inlay auftauchen.

Der heißeste Scheiß in Sachen Düsternis ist es diesmal nicht unbedingt geworden, wobei The Ave ihrer Linie im Großen und Ganzen treu geblieben sind. Wie beim letzten Mal kommen die Beats von Chuck Hemann und Ak-40 Productions und auch inhaltlich darf man sich wieder auf Straßenstoff der härten Gangart einstellen. Im Opener “Heat”, einem hektisch gerappten Story-Track über einen Banküberfall, geht’s gleich entsprechend zur Sache. “Curry Style” drückt ähnlich stark nach vorne, hier setzen die aggressiven Ragga-Vocals noch das Sahnehäubchen drauf. Ganz witzig auch die Lovesong-Parodie “2 Of Us” samt schön schmalziger Gesangshook – mit der kleinen Besonderheit, dass hier keine Bettgefährtin, sondern die treu ergebene Handfeuerwaffe besungen wird.

An das Level des Vorgängers kommen The Ave damit zwar nicht heran, wobei hier nur “It’s Them Niggas” nicht so ganz ins Gesamtkonzept passt. Solche Shake-That-Ass-Tracks gehören in Florida wohl dazu, bei The Ave aber garantiert nicht – den billigen Anbiederungsversuch hätten sie sich sparen können.

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