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Travesty – Episode 1

 

Life Tyme Records ist in den frühen 2000er Jahren vor allem als Sammelbecken für mehr oder weniger vergessenswerte Newcomer aus Pennsylvania und New Jersey aufgefallen. Verglichen mit der Labelcompilation “PA Is For Hustlers” (2004) kann man das vorliegende Release von Travesty noch zu den Perlen im Katalog zählen, wobei auch der Rapper aus McKeesport in puncto Kreativität mehr knausert als es seinem Album gut tut.

Schuld daran ist die austauschbare Albumproduktion von Vindicator, der sich mit seinen erdigen, soulgetränkten Beats im Wesentlichen darauf beschränkt, beim entsprechenden Ostküstentrend der Ära trittbrettzufahren. Passend dazu gibt Travesty den bodenständigen Dude von nebenan, der sich schon weit aus dem Fenster lehnt, wenn in “The One” mal kurz die selbstbeweihräuchernde Zone touchiert wird. Vor allem das biographisch aufgeladene, sehr stimmungsvolle inszenierte “Driver’s Seat” ist dem Duo gut gelungen, wobei Tracks von diesem Format auf “Episode 1″ leider die Ausnahme bleiben.

Für das gewisse Quentchen Straßenausrichtung sorgen die Gastauftritte von Deezil Money und Kee-Mike, die ihre besten Tage zwar beide schon hinter sich haben, aber wenigstens für ein bißchen Glanz auf der Gästeliste sorgen. Ohne diese durch und durch biedere Scheibe schlechter zu schreiben als sie ist: aufregend geht irgendwie anders.

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