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V.A. – Fresh Phat Rap

 

Der Name Leroy Roebuck sagt heute niemandem mehr etwas. Und dabei gehörte der Manager/Musiker mit seinem 1983 gestarteten Label Roebuck Records in Philadelphia mal zu den Pionieren der ersten Stunde. Nach einem Funk-Projekt mit T.H.S. und diversen Electro-Rap-Singles ist man dann irgendwann auch in den 90ern angekommen und hat sich mit dieser Kurz-Compilation zeitgemäßen Klängen zugewandt. Oder es zumindest versucht, denn statt der erhofften Ladung “Fresh Phat Rap” gibt’s hier leider nur Golden Era B-Ware.

Dass die Raptalente in Philly zu der Zeit quasi auf der Straße liegen und ein alter Hase wie Roebuck mit den Mechanismen der Musikbranche halbwegs vertraut sein dürfte, hat offensichtlich nicht viel geholfen. Zum Auftakt hangelt sich der als ‘rhythmic funkee rapper with flavor all of his own” angekündigte Ali Trone erstmal durch das funkig dudelnde “Poppin Fresh Dough”. Dann übernimmt die Conscious-Crew Jacks Of Spade. Nach den “Blackness Is Power”-Parolen samt Bongo-Begleitung hat man eigentlich schon genug, aber der traurige Versuch, in “Touch Base” einen auf DAS EFX zu machen, musste halt auch noch unbedingt sein. In solchen Momente lernt man selbst eine komplett unspektakuläre Boom-Bap-Nummer wie Ace C. Duceys “Pop Ya Trunx” ganz neu zu schätzen.

Besetzungstechnisch am interessantesten sieht es bei Ghetto Society aus. Renitente Rapperin, Ragga-Parts, total ausgetickte Brüllraps – da bleibt kein Wunsch nach Abwechslung unerfüllt. Dass man ausgerechnet das düstere “Shear Madness” mit der unpassendsten Gesangshook des Jahres verschandelt hat, passt aber natürlich zum Gesamteindruck. Schwache Scheibe und eine sehr wackelige Landung in den 90ern für Roebuck Records…

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