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V.A. – Hardcore: South Central Compilation Vol. 1

Abgesehen von Kenny McCloud hat sich komischerweise kein einziger bekannterer Name aus dem Dunstkreis von Explicit Entertainment auf diese Labelcompilation verirrt. Keine Spur von Darkroom Familia, Mackadelics oder DJ Aladdin, stattdessen bevölkern No-Names wie Nit Wit, Dree und Royal Ace die Tracklist. Am Titel kann’s kaum gelegen haben, zumal die vertretenen Artists auch gar nicht alle aus South Central kommen.

Bestes Beispiel: Compton-Rapper Barbecue, der im smoothen “The CPT & The STL” mit Duke die Brücke nach St. Louis schlägt. Noch einen Tick besser haben die Darkside Players das Laid-Back-Prinzip verinnerlicht und können mit dem von McCloud produzierten “The Growl Song” für ein erstes kleines Highlight sorgen. Ganz zu schweigen vom funkig verspielten “Don’t Discriminate My Funk”, in dem Mace Man gleich ganz ohne Raps auskommt. Dagegen setzen Dictator und Cuts in ihren Songs auf handelsübliche Gangsta Stories, wobei es den Produktionen von Darius Pinkney leider in allen vier Fällen an Feinschliff fehlt. Das gleiche Problem haben Rob Knight und Royal Ace, die mit dem gut düsteren “Comin’ta Getcha” aber immerhin den härtesten Song der Compi für sich reklamieren können. Die knatschige Ms. Juice nimmt sich in “I Can’t Stand The Police” dagegen erstmal ausgiebig das LAPD zur Brust. Sowas hat man – McCloud-Produktion hin oder her – aber auch schon wesentlich besser gehört.

Verborgene Raptalente gibt es auf der “South Central Compilation” also weniger zu entdecken und auch von den Produktionen her ist das alles nicht gerade state of the art. Gemessen am Release-Jahr klingt der Sound an vielen Stellen nicht wirklich ausproduziert, manchmal (“Life Ain’t Nuthin'”) auch schlicht und einfach überholt. Mehr als ein paar Kupfermünzen ist dieses G-Funk-Scheibchen aus der dritten Reihe kaum wert.

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