Don Di Maggio hat geschrieben:
Zu Weihnachten bekommen, schöne Ausgabe - limitiert und im Pappschuber...

"Man befürchtet im Augenblick nichts mehr als den totalen Bankrott, dem Europa entgegengeht, und vergißt darüber die weit gefährlichere Zahlungsunfähigkeit in geistiger Hinsicht, die vor der Tür steht." Das schreibt Kierkegaard 1836 in seinem Tagebuch, und er beginnt, gegen diesen Konkurs anzuschreiben. Er nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Nirgends hat der Philosoph sich radikaler geäußert als in diesen Notizen, die nie zur Veröffentlichung bestimmt waren. Es sind seine Überlegungen zur Gesellschafts- und Kulturkritik, die hier in einer durchgängig kommentierten Auswahl vorgelegt werden.
Daß er sich im Vormärz als Reaktionär zeigt, nimmt seiner Diagnose nichts von ihrer Tiefenschärfe - im Gegenteil. Hellsichtig analysiert er das anbrechende Medienzeitalter, liefert eine schneidende Kritik des Journalismus, und nimmt, ganz im Widerstreit zu den landläufigen Positionen der Konservativen, das Bildungsbürgertum und die Unredlichkeit des akademischen Milieus aufs Korn." (amazon.de)
Kann ich empfehlen

Bei Kierkegaard fällt mir nur mein Abi-Spruch ein:
"Betrachte das Leben rückwärts, aber leben musst du es vorwärts"
(oder so ähnlich ).
Hätte nicht gedacht, dass der alte Sack von Deutsch-Leistungskurslehrer
so ne Menschenkenntnis besitzt bzw. doch so aufmerksam seine Schüler
studiert hat. Sass immer ziemlich verträumt bei ihm im Unterricht rum
und hab mich mit allem möglichen beschäftigt (zum 1000. mal die Lyrics
von ATL "Another Execution" aufgeschrieben oder ähnliches)
nur nicht mit dem Unterricht und hatte bei den Monologen des Lehrers
das Gefühl er merkt es eh nicht.