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BeitragVerfasst: 10.11.2004, 12:53 
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BeitragVerfasst: 10.11.2004, 18:14 
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chainsnatcha hat geschrieben:
---> so sehe ich das auch ... ich werde allerdings nur kurz angebunden erwidern ... sonst entwickelt sich das ganze zu einer unendlichen geschichte :D


ach ja.. habe ja noch die antwort auf deine Frage - ist aber ziemlich lang... so knapp 2 Word Seiten... :D muss gleich mal gucken, ob ich das beendet hatte oder nicht... falls du willst, poste ich es später...

Zitat:
--> Sicher finden sich in den Lehren Jesu viele Antagonismen zum Alten Testament. Aber dennoch wären die beiden Testamente unabhängig voneinander nicht denkbar. Erst im Blick auf das AT wird die Tragweite der christlichen Lehre deutlich oder besser: überhaupt fassbar und möglich. Siehe die Opfertheologie, siehe die Prophezeiungen siehe den apostolischen Diskurs zur Frage Juden/Heidenmission...


Die Aussagen des NT kann man problemlos als eigenständig betrachten - natürlich nicht in Bezug auf die kulturelle Genese (eine solche Aussage wäre ignorant), aber im Gehalt verweisen sie lediglich auf sich.
Das AT ist ganz einfach nicht christlich - in dem Sinne, dass es keine Lehren JESU enthält.
Die Lehren Jesu haben wortwörtlich ALLES im AT revolutioniert, sodass es nicht der Fall ist, dass man, z.b. um nach einer allumfassenden Lehre leben zu können, komplementäre Stellen in beiden (AT & NT) suchen müsste...

Zitat:
---> Fazit: nicht der Gott macht den Menschen sondern der Mensch seinen Gott? Ist ja auch nichts neues.


Ich formuliere es anders: Der Mensch erkennt seinen Gott.
Deine impliziert einen Kreationismus - diesen erkenne ich nicht.

Zitat:
--> Ich behaupte ... es wird immer eine subjektive Meinung geben, die aus dieser angeblichen Gemeinsamkeit der Transzendenz eben nicht die Betonung der Gemeinsamkeit folgert... und dagegen kann kein Mensch irgendetwas sagen - muss diese Überzeugung vielmehr als faktisch wahr und möglich anerkennen...


Klar - ich erkenne diese Wahrheit an - in seiner Kohärenz. Sobald ich verabsolutiere, verliert alles seine Bedeutung.

Zitat:
--> Ich mag Camus sehr und kann seine Denkschritte exakt nachvollziehen. Trotzdem halte ich seine Sisyphos-Lösung für eine Notlösung die letztlich nicht befriedigen kann. Die Figuren seines gesamten Werkes sind in meinen Augen keine glücklichen Figuren - im "glücklichen Tod" wird nicht das Glück gefunden sondern nur die Frage nach Sinn unterdrückt ... ich persönlich könnte mich mit dieser Lösung nicht zufrieden geben. Pascale hat einmal schön nachgerechnet das man im Falle einer Existenz Gottes mit dem Glauben immer auf der richtigen Seite steht... kann's leider nicht auswendig...kennst du bestimmt...


Ich sehe es teilweise ähnlich - beim Lesen kam es (Das Buch "Der Mythos..") mir auch als in seinen Folgerungen als dürftig und in seiner Kohärenz als sprunghaft vor. Ich las es ursprünglich unter falschen Erwartungen: Das Werk hat nie den Anspruch analytische Philosophie zu sein - es war und ist lediglich eine Beschreibung der Welt des Camus... auch mit einigen Irrationalitäten und "Gefühlssachen". So bewerte ich auch diesen den Sinn betreffenden Punkt - und so bewerte ich auch meinen Beweis meines Atheismus.

Ja, dieses logische Spielchen von Pascal kenne ich - nur leider kann ich mich wiederum mit so einer Möglichkeit nicht zufrieden geben.
In so einer existentiellen Sache kann ich für mich nicht mit irgendeiner konstruierten Hypothese leben (wobei ich nicht Pascal abstreiten würde, dass er es konnte) - hier muss etwas Faktisches für mich her - und dies kann nur im Bezug zu mir und meiner Kohärenz existieren; uind das wäre nicht ein hypothetischer Gott, sondern mein faktischer Atheismus.

Zitat:
---> Ist das so undenkbar?


Ja, denn diese Illusion ist die einzige Wahrheit - somit wären dieser (dieser [der der "Illusion"] vor allem, da er nur in Relation zu einer Illusion existeren kann) oder die anderen Termini quatsch...

Zitat:
--> Sehe ich nicht so ... es gibt bewiesenermaßen Wahrnehmungen die nicht den gleichen Wahrheitsgehalt beanspruchen dürfen wie wiederum andere...


Konventionen... wie der Psychologe Watzlawick sagt - wir reden uns die Wahrheit gegenseitig ein... das "Bewiesene" ist nur in gewissen und vor allem begrenzten Paradigmen "Bewiesenes"...


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BeitragVerfasst: 10.11.2004, 18:22 
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höchst interessant :thumbs:


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BeitragVerfasst: 10.11.2004, 18:35 
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Bukowski ist in meiner Stadt geboren ... hab nur die erste seite gelsen von dem thread hier :razz:

buchtipp: CLOCKWORK ORANGE


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BeitragVerfasst: 10.11.2004, 22:14 
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TamGui hat geschrieben:
ach ja.. habe ja noch die antwort auf deine Frage - ist aber ziemlich lang... so knapp 2 Word Seiten... :D muss gleich mal gucken, ob ich das beendet hatte oder nicht... falls du willst, poste ich es später...

---> Ja interessiert mich sehr, würde es begrüßen wenn du noch dazuschreiben könntest auf welche werke du dich bezieht... :thumbs:

Die Aussagen des NT kann man problemlos als eigenständig betrachten - natürlich nicht in Bezug auf die kulturelle Genese (eine solche Aussage wäre ignorant), aber im Gehalt verweisen sie lediglich auf sich. Das AT ist ganz einfach nicht christlich - in dem Sinne, dass es keine Lehren JESU enthält. Die Lehren Jesu haben wortwörtlich ALLES im AT revolutioniert, sodass es nicht der Fall ist, dass man, z.b. um nach einer allumfassenden Lehre leben zu können, komplementäre Stellen in beiden (AT & NT) suchen müsste...

--> dem stimme ich zu, bis auf die behauptung die testamente verwiesen im gehalt nur auf sich...

Ich formuliere es anders: Der Mensch erkennt seinen Gott.
Deine impliziert einen Kreationismus - diesen erkenne ich nicht.

---> Deine Formulierung impliziert ebenfalls eine Art Kreationismus, aber bevor ich näher darauf eingehe warte ich deine lange Antwort ab, vielleicht gibt sie Aufschluss

Klar - ich erkenne diese Wahrheit an - in seiner Kohärenz. Sobald ich verabsolutiere, verliert alles seine Bedeutung.

--> Ein dummes Beispiel: ein Schwachsinniger hält eine Sache für wahr - auf eine solchermaßen absurde Art und Weise das es einfach auf der Hand liegt dass diese Sache eben nicht wahr ist und ein für-wahr-halten dieser Sache nur aus Schwchsinn geboren sein kann. Du würdest sein Wahrheitsempfinden gegen jede Offensichtlichkeit als legitim ansehen? Was, wenn dieser Schwachsinnige ein Mörder wäre der es für angemessen hielte seiner ganz eigenen Wahrheit gemäß jeden Tag 2 Menschen zu töten? Sicher, die Beispiele sind überzogen aber ich denke Du weißt worauf ich hinaus will ... die Menschen brauchen Wahrheit die über bloße Subjektivität hinausreicht. Nicht allein im Bereich des Metaphysischen oder Religiösen, nein, schon in der Organisation des Alltagslebens in Form von Gesetzen und Vorschriften. Dein System erleidet spätestens in Sachen der Moral Schiffbruch (soweit ich das bis zu diesem Punkt beurteilen kann) ... was nämlich, wenn meine Wahrheit mir verbietet eine kollektiv gefundene "Wahrheit" aller Anderen für wahr zu halten?

Ich sehe es teilweise ähnlich - beim Lesen kam es (Das Buch "Der Mythos..") mir auch als in seinen Folgerungen als dürftig und in seiner Kohärenz als sprunghaft vor. Ich las es ursprünglich unter falschen Erwartungen: Das Werk hat nie den Anspruch analytische Philosophie zu sein - es war und ist lediglich eine Beschreibung der Welt des Camus... auch mit einigen Irrationalitäten und "Gefühlssachen".

--> Ich glaube keine Philosophie der Welt ist von Irrationalitäten und "Gefühlssachen" ganz frei. Man müsste schon nicht mehr Mensch sein um ohne sie sein zu können.

Ja, dieses logische Spielchen von Pascal kenne ich - nur leider kann ich mich wiederum mit so einer Möglichkeit nicht zufrieden geben.
In so einer existentiellen Sache kann ich für mich nicht mit irgendeiner konstruierten Hypothese leben (wobei ich nicht Pascal abstreiten würde, dass er es konnte) - hier muss etwas Faktisches für mich her - und dies kann nur im Bezug zu mir und meiner Kohärenz existieren; uind das wäre nicht ein hypothetischer Gott, sondern mein faktischer Atheismus.

--> Ich behaupte das jede "Glaubensform" in letztem Sinne hypothetisch ist. Es gibt keinen faktischen Atheismus. Ich mag das im Existenzialismus herausgearbeitete Bild des Sprungs. Jeder denkende Mensch kommt irgendwann an diesen Punkt - und jeder springt in die eine oder andere Richtung, ausgenommen vielleicht die Quietisten, aber sie wählen die schlechteste aller Möglichkeiten...

Konventionen... wie der Psychologe Watzlawick sagt - wir reden uns die Wahrheit gegenseitig ein... das "Bewiesene" ist nur in gewissen und vor allem begrenzten Paradigmen "Bewiesenes"...


--> Sicher, aber Konventionen auf begrenztem Terrain! Ein Beispiel: ein Mensch glaubt er sei tot. Das ist seine Wahrheit. Alle anderen Menschen sehen und erfahren ihn lebend. Das ist ihre Wahrheit. Was ist hier Wahrheit? Vielleicht habe ich nur zu wenig Phantasie aber dieses System hinkt doch von hinten bis vorne - du selbst hältst es ja gegenüber meinem System wiederum für Wahrheit...

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BeitragVerfasst: 11.11.2004, 08:30 
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chainsnatcha hat geschrieben:

---> Ja interessiert mich sehr, würde es begrüßen wenn du noch dazuschreiben könntest auf welche werke du dich bezieht... :thumbs:


Alles klar - poste ich gleich im Anschluss! Auf Werke habe ich mich nicht bezogen (wenn nicht explizit mit Namen von z.B. Sartre angegeben).

Zitat:
--> dem stimme ich zu, bis auf die behauptung die testamente verwiesen im gehalt nur auf sich...


Mit Gehalt meinte ich Aussagen – natürlich sind etliche Parabeln Jesu dazu da, einen Bezug zu bisherigen „Glaubensauslebungen“ darzustellen, um diese wiederum vorzuführen etc. So gesehen, stellen beide auch inhaltlich eine Verbindung, ein Pendant dar – das meine ich aber nicht: Ich rede von den Aussagen, die zur eigenen „Lebensphilosophie“ aufgestellt werden können. Diese sind in beiden komplett und können an sich als eigenständig und damit auf sich selbst verweisend herausgestellt, herausgefiltert werden.

Zitat:
---> Deine Formulierung impliziert ebenfalls eine Art Kreationismus, aber bevor ich näher darauf eingehe warte ich deine lange Antwort ab, vielleicht gibt sie Aufschluss

Er erkennt seinen Gott in actu – da steckt kein Kreationismus hinter, wenn du aus der Kohärenz eines Gläubigen argumentierst.

Zitat:
--> Ein dummes Beispiel: ein Schwachsinniger hält eine Sache für wahr - auf eine solchermaßen absurde Art und Weise das es einfach auf der Hand liegt dass diese Sache eben nicht wahr ist und ein für-wahr-halten dieser Sache nur aus Schwchsinn geboren sein kann. Du würdest sein Wahrheitsempfinden gegen jede Offensichtlichkeit als legitim ansehen? Was, wenn dieser Schwachsinnige ein Mörder wäre der es für angemessen hielte seiner ganz eigenen Wahrheit gemäß jeden Tag 2 Menschen zu töten? Sicher, die Beispiele sind überzogen aber ich denke Du weißt worauf ich hinaus will ... die Menschen brauchen Wahrheit die über bloße Subjektivität hinausreicht. Nicht allein im Bereich des Metaphysischen oder Religiösen, nein, schon in der Organisation des Alltagslebens in Form von Gesetzen und Vorschriften. Dein System erleidet spätestens in Sachen der Moral Schiffbruch (soweit ich das bis zu diesem Punkt beurteilen kann) ... was nämlich, wenn meine Wahrheit mir verbietet eine kollektiv gefundene "Wahrheit" aller Anderen für wahr zu halten?


Eins vorweg – ich argumentiere hier lediglich aus meiner theoretischen Sicht: Niemals, würde ich vom Staat verlangen, dass er sich nach der Relativität richtet – keiner würde das bestreiten: Es würde in Anarchie ausarten. Wie du gesagt hast: Jeder braucht die WAHRHEIT; in der Moral, Alltag etc. Ich mache mir nichts vor: Meine Überzeugung und meine Auslebung sind absolut inkonsequent, vielmehr irrational. Auf reflexiver Ebene betrachte ich so einiges anders, als auf praktischer.
Dein Beispiel: „Schwachsinnig“ – was heißt Schwachsinnig? Schwachsinnig (oder krank) an sich gibt es nicht; das ist immer Transzendenz, Relation zur Masse, zu dogmatischen Konventionen. An sich betrachtet ist dieser Mensch nicht krank, er ist sich, seine Welt und seine Kohärenz – aber natürlich will ich nicht, dass meine Welt im Chaos endet, dass er im gesellschaftlichen Komplex als einfach ein Mensch unter Menschen betrachtet wird – auch wenn das die logische Schlussfolgerung des ethischen Relativismus ist.
Ich wiederhole: Theoretisch bin ich von gewissen Punkten anders überzeugt als praktisch. Wie Camus schon schrieb: Der Körper hat auch ein gleichwertiges Mitspracherecht.

Zitat:
--> Ich glaube keine Philosophie der Welt ist von Irrationalitäten und "Gefühlssachen" ganz frei. Man müsste schon nicht mehr Mensch sein um ohne sie sein zu können.


Natürlich nicht – nur dies war bei Camus in ungeschminkter Form zu sehen. Das ist das, was mir zuerst[i] negativ als z.B. [i]willkürliche Sprünge auffiel.

Zitat:
--> Ich behaupte das jede "Glaubensform" in letztem Sinne hypothetisch ist. Es gibt keinen faktischen Atheismus. Ich mag das im Existenzialismus herausgearbeitete Bild des Sprungs. Jeder denkende Mensch kommt irgendwann an diesen Punkt - und jeder springt in die eine oder andere Richtung, ausgenommen vielleicht die Quietisten, aber sie wählen die schlechteste aller Möglichkeiten...


Alles relativ zum Betrachter. Ich sehe das immer nur an sich – für mich ist mein Atheismus in diesem Moment faktisch. Wie ich die Welt in einem Jahr sehe und interpretiere – das weiß ich nicht; aber das ändert meinen derzeitigen faktischen Atheismus, der absolut ist, nicht.

Zitat:
--> Sicher, aber Konventionen auf begrenztem Terrain! Ein Beispiel: ein Mensch glaubt er sei tot. Das ist seine Wahrheit. Alle anderen Menschen sehen und erfahren ihn lebend. Das ist ihre Wahrheit. Was ist hier Wahrheit? Vielleicht habe ich nur zu wenig Phantasie aber dieses System hinkt doch von hinten bis vorne - du selbst hältst es ja gegenüber meinem System wiederum für Wahrheit...


Ich verwerfe die Idee einer Wahrheit, die losgelöst von den Individuen absolut ist. Ich betrachte sie an sich, niemals losgelöst – und ja, in diesem Fall gibt es zwei Welten (eigentlich einige mehr: „Alle anderen Menschen…“), zwei Wahrheiten in deinem Beispiel.
Und nein, ich betrachte meine Überzeugung nicht als richtiger oder wahrer als deine – das ist der Irrtum; ich versuche nicht meine Wahrheit über alle zu projizieren und sie dir schönzureden. Ich rede lediglich über meine Welt, die sich so nur mir ergibt; ich kann mit total konträren Meinungen leben – das impliziert ja der Kern der meinigen.


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BeitragVerfasst: 11.11.2004, 08:35 
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Zitat:
doch habe ich jetzt eine Frage: angenommen es gäbe ein göttliches Wesen dass sich zu sich selbst verhält aber gleichzeitig auch zum Menschen, ohne dabei seine Kohärenz zu verlieren.... Angenommen es gäbe nur eine einzige Möglichkeit der Erkenntnis echter Wahrheit und zwar die Erkenntnis der Wahrheit in der Weise, in der dieses angenommene göttliche Wesen sie erkannt haben will ... verstehst du worauf ich hinaus will? Wie reagiert die Phänomenologie auf die Möglichkeit einer Kongruenz von subjektiver und objektiver Wahrheit eines möglichen sich manifestierenden Gottes?


Ich kann nicht für die Phänomenologie sprechen – lediglich für mich.
'Verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, worauf du hinaus willst.
Ich habe es so verstanden: Es gibt einen Gott, der die objektive Erkenntnis durch seine manifestiert; diese ist ABSOLUT. Also ist seine Erkenntnis einerseits subjektiv, da sie von ihm aus gemacht wird, und andererseits objektiv, da er Objektivität durch seine Erkennung manifestiert – meinst du das?
Wenn ja, weiß ich nicht, worauf du damit wiederum hinaus willst – denn das ist für mich schlichtweg ein postuliertes Paradox. Denn Erkenntnis ist automatisch Enthüllung und keine Enthüllung kann dem Dualismus des endlichen Existierenden gegenüber dem erkennenden Gott und den unendlich möglichen Enthüllungen entgehen.
Dies würde sich auch auf eine von Gott kreierte Objektivität dem menschlichen Bewusstsein gegenüber beziehen. Dieses Objektivitäts-Sein ist wieder „NUR“ Erscheinen und Enthüllung.
Und wenn wir schon in anthropomorphen Begriffen reden; dieser Gott müsste absolut statisch sein – sonst würde diese absolute Objektivität ständigen Wandlungen unterliegen; und eine Objektivität, die Absolut ist – jenseits eines Subjekts (auch des göttlichen) - kann nicht von den von Gott konstituierten bzw. manifestierten Stellungen und Wandlungen abhängig sein. Das ist ein Paradox (im Sinne einer ABSOLUTEN Wahrheit bzw. Objektivität) bzw. führt uns wieder zur gleichwertigen Objektivität, die wir für uns erschaffen.
Diese von Gott geschaffene Objektivität wäre dann wieder lediglich nur für Gott absolut – sie hätte kein statisches Erscheinen außerhalb seiner selbst, sondern wäre von ihm in der Art und Weise des Enthüllens abhängig.
Trotzdem, wir können Gott im Seinsmodus als statisch akzeptieren, aber
auch damit kommen wie zu nichts, was mich beeinflussen würde: Diese Objektivität muss in ihrem Sein ja EIGENSTÄNDIG sein und sich NUR so enthüllen. Wäre diese Objektivität auch anders enthüllbar, würde diese Objektivität nur „objektiv“ in Bezug auf ein bestimmtes Subjekt sein: in diesem Fall Gott. Dies widerspricht meiner Idee von Objektivität. Das ist gleichzusetzen mit der Idee, dass ich meine Welt-enthüllungen als Scheinabsolutheit setzen will und sie als von mir losgelöst betrachte als so seiend, dabei aber vergesse, dass sie „nur“ meine Enthüllung ist und nur in mir als Objektivität kohärent ist. Gott kann meinetwegen seine Enthüllungen als Objektivität setzen, aber inwieweit affektiert mich das? Kein Bisschen – es bleibt eine verabsolutierte subjektive Setzung der Wahrnehmung.
Würde Gott diese Behauptung aufstellen, um es auf den Gipfel zu treiben, sehe ich in dieser nur Unkohärenz.
Man kann auch nicht annehmen, Gott schaffe ein „künstliches“ Sein, dass sich jedem nur so enthüllt, was der Natur des On widerspricht, da man die Kategorien des konstituierenden Subjekts schlichtweg außer Betracht lassen würde; spinnen wir den abstrakten Faden trotzdem weiter – dies wäre Objektivität, da sich diese eine Enthüllung jedem enthüllt und in jeder Art und Weise unabhängig ist vom setzenden Bewusstsein des Betrachters. Das kreierte Sein jedoch wäre immer nur ein Sub-Sein Gottes – es klebt an ihm und seinem Sein; es ist nicht „sich-selbst-tragend“; es bleibt absolute Subjektivität – es muss sich von ihm abwenden und sich als antagonistisches Sein gegenüber seinem Schöpfer konstituieren – sonst würde es sich in seinem Wesen in dem Sein Gottes AUFGEHEN und AUFLÖSEN lassen (siehe Sartres Gedanken zum Kreationismus); und darunter verstehe ich keine Objektivität, denn das würde heißen, dass die ABSOLUTE Objektivität im Sein, nur durch ein Subjekt existieren kann und damit ja dann wiederum nur selber unter einer gewissen Relation zur „Objektivität“ wird.
Wichtig ist: Für mich impliziert absolute Objektivität u.a., dass sie NUR und AUSSCHLIESSLICH auf SICH verweist – dies würde bei diesem abstrahierten Sein nicht der Fall sein.
Das heißt, die anfängliche Idee dieses Seins, die göttlich ist, müsste total von diesem eigenständig werdenden Sein „abgekratzt werden“, damit es nicht in Abhängigkeit zu Gott gerät und subjektiv wird.
Fazit: So würde dieses Sein, sich eigenständig wieder als jedem anderen Sein (damit meine ich das Für-sich-Sein) antagonistisch konstituieren, so dass es wieder im Sein ENTHÜLLEN und EIGENSTÄNDIGKEIT wird und alles wieder relativ zum konstituierenden Subjekt wird.


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BeitragVerfasst: 13.11.2004, 23:42 
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Les grad das hier:

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Loooool, zu geil...

Hier mal n paar Ausschnitte


Wie man sich in einer Bar verhaltren soll, um eine flachlegen zu können :razz:
Zitat:
....Eine Bar zu betreten ist eine überaus heikle Angelegenheit.Genau hier gewinnen die meisten Frauen den ersten Eindruck von dir, wenn sie sich entscheiden, ob sie mit dir schlafen wollen oder nicht....


:uglywonder:


Die Titten-Berühr Methode *lol* :bonk:
Zitat:
....während du mit ihr sprichst (ihr zuflüsterst), hälst du deinen Drink mit beiden Händen vor deiner Brust und stehst sehr nahe bei ihr. Dies ist eine Standart "Ich unterhalte mich nur"-Position.Indem du deinen Drink direkt vor deiner Brust hast, versuchst du ab und zu ihre Titten leicht zu berühren (noch nicht die Nippel), während du ihr etwas zuflüsterst.....
AUFGEPASST: Berühr ihre Titten immer ganz sanft und nicht zu oft!!!


Wie man sie am besten heimbringt:
Zitat:
....Fahr nicht mehr, wenn sie gesehen hat, dass du mehr als 2 Drinks getrunken hast.Mädchen werden sehr nervös, wenn sie mit jemandem fahren, den sie nicht kennen und diese Person könnte betrunken sein.
Das Fahren mit dem Taxi gibt ihnen mehr Sicherheit, wenn es um das Heimgehen geht, da sie dann wissen, dass du sie nicht entführen kannst
und auf der Brücke runterwirfst....( :razz: :bonk: )


Das hier gehört zu meinen Favoriten im ganzen Buch:
Zitat:
.....Grundsätzlich geht es darum: Wenn sie dich bittet, sie daheim abzusetzen, nicht, weil sie dich nicht mag, sondern einfach weil sie müde ist, dann setzt du sie ab, begleitest sie zur Tür und fragst sie ganz einfach, ob sie dich noch zu sich einläd.....
....Wenn sie ablehnt mit einem schwachen "Nein, besser nicht..." , dann fragst du, ob du ihr Badezimmer benutzen kannst....

:razz: :razz: :razz: :D :D :D
Lol, geil.. An so einen Spruch hab ich noch gar nie gedacht in so ner Situation :razz:


Befriedige sie:
Zitat:
.....Denke daran: Während des Sex bist du der Kundendienstmanager und sie ist die Kundin......



Der Schlusssatz:
Zitat:
....Danke für das esen dieses Buches.Ich hoffe, du probierst diese Methoden aus, und liegst jede Woche einmal im Bett, natürlich jedes Mal mit einer anderen.Und bitte: Lass mir deine Geschichte zukommen....


loooooooooooool
Ich find das Buch irgendwie geil, auch wenns total schwachsinnig ist :razz:
Ist nur leider n bisschen zu kurz... Habs in ner knappen Stunde durchgelesen...


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BeitragVerfasst: 15.11.2004, 08:05 
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^^

die "titten-berühr-methode" funktioniert ja bestimmt :ugly:

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Nicht unbedingt anspruchsvolle Lektüre, dennoch ein Buch welches man gelesen haben sollte:

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2 Perlen, die mir beim Umsortieren meiner Schulbücher wieder in die Finger gekommen sind.

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Franky 4 Fingers hat geschrieben:
Nicht unbedingt anspruchsvolle Lektüre, dennoch ein Buch welches man gelesen haben sollte:

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goil, das ist die bio von nem ehemaligem drogen baron, der tonnenweise drogen usw durch amerika und co verkauft hat, was der für dinger gebracht hat....unglaublich aber total cool und gerissen :thumbs:


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Ein Buch das viel Geduld fordert.

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BeitragVerfasst: 18.11.2004, 10:06 
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deuce-five hat geschrieben:
Les grad das hier:

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Loooool, zu geil...

Hier mal n paar Ausschnitte


Wie man sich in einer Bar verhaltren soll, um eine flachlegen zu können :razz:
Zitat:
....Eine Bar zu betreten ist eine überaus heikle Angelegenheit.Genau hier gewinnen die meisten Frauen den ersten Eindruck von dir, wenn sie sich entscheiden, ob sie mit dir schlafen wollen oder nicht....


:uglywonder:


Die Titten-Berühr Methode *lol* :bonk:
Zitat:
....während du mit ihr sprichst (ihr zuflüsterst), hälst du deinen Drink mit beiden Händen vor deiner Brust und stehst sehr nahe bei ihr. Dies ist eine Standart "Ich unterhalte mich nur"-Position.Indem du deinen Drink direkt vor deiner Brust hast, versuchst du ab und zu ihre Titten leicht zu berühren (noch nicht die Nippel), während du ihr etwas zuflüsterst.....
AUFGEPASST: Berühr ihre Titten immer ganz sanft und nicht zu oft!!!


Wie man sie am besten heimbringt:
Zitat:
....Fahr nicht mehr, wenn sie gesehen hat, dass du mehr als 2 Drinks getrunken hast.Mädchen werden sehr nervös, wenn sie mit jemandem fahren, den sie nicht kennen und diese Person könnte betrunken sein.
Das Fahren mit dem Taxi gibt ihnen mehr Sicherheit, wenn es um das Heimgehen geht, da sie dann wissen, dass du sie nicht entführen kannst
und auf der Brücke runterwirfst....( :razz: :bonk: )


Das hier gehört zu meinen Favoriten im ganzen Buch:
Zitat:
.....Grundsätzlich geht es darum: Wenn sie dich bittet, sie daheim abzusetzen, nicht, weil sie dich nicht mag, sondern einfach weil sie müde ist, dann setzt du sie ab, begleitest sie zur Tür und fragst sie ganz einfach, ob sie dich noch zu sich einläd.....
....Wenn sie ablehnt mit einem schwachen "Nein, besser nicht..." , dann fragst du, ob du ihr Badezimmer benutzen kannst....

:razz: :razz: :razz: :D :D :D
Lol, geil.. An so einen Spruch hab ich noch gar nie gedacht in so ner Situation :razz:


Befriedige sie:
Zitat:
.....Denke daran: Während des Sex bist du der Kundendienstmanager und sie ist die Kundin......



Der Schlusssatz:
Zitat:
....Danke für das esen dieses Buches.Ich hoffe, du probierst diese Methoden aus, und liegst jede Woche einmal im Bett, natürlich jedes Mal mit einer anderen.Und bitte: Lass mir deine Geschichte zukommen....


loooooooooooool
Ich find das Buch irgendwie geil, auch wenns total schwachsinnig ist :razz:
Ist nur leider n bisschen zu kurz... Habs in ner knappen Stunde durchgelesen...


:ugly_up: der Titel des Buches sollte eher lauten "Wie man sich erfolgreich ein paar einfängt" :bonk:

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