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Chillin Villain Empire (C.V.E.) – Villainism

Die gute Nachricht zuerst: endlich gibt es ein Chillin Villain Empire Release in professionell gepresster Form. Denn obwohl die Crew aus dem Einzugsgebiet von Los Angeles schon auf eine ganze Latte mehr oder minder kaufenswerter Veröffentlichungen zurückblicken kann, wurde der Hörspaß durch schlampig zusammengeschnittene Coverblätter und miese Tonquali über die Jahren erheblich getrübt. So gesehen ist “Villainism” ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung. Ein Schritt, der C.V.E. endlich dort hinbringt, wo der Rest der Industrie natürlich längst angekommen ist.

Dementsprechend wollte man’s diesmal ganz besonders gut machen und – jetzt kommen wir zur schlechten Nachricht – hat sich mit sage und schreibe 28 Tracks auch gleich ganz schön verhoben. Es steht außer Frage, dass Nga Fsh, Wreccless und Riddlore? raptechnisch ordentlich was auf dem Kasten haben und im besten Fall noch den wahnwitzigsten Beat zu packen imstande sind. Doch fehlt es, das fällt hier mehr als deutlich auf, noch immer an einem handfesten inhaltlichen Konzept. In der Folge sieht das dann so aus, dass die üblichen synth-basierten Beats aufgefahren werden, CVE ihre eher inhaltsarmen Raps draufhauen – und dann auf den guten Willen der kaufwilligen Hörerschaft spekulieren. 28 Tracks auf einem akzeptablen Level, das schaffen wohl nicht einmal die Allergrößten in diesem Geschäft. Ganz in diesem Sinne haben wir es hier mit einem fast schon achterbahnartigen Album zu tun. Runter und rauf und wieder runter – so geht das Track für Track und am Ende sind wir so schlau wie am Anfang. Können sie denn nun wirklich mehr als nur kurzzeitig unterhaltsame raptechnische Stilübungen aneinanderzureihen? Zweifel bleiben, selbst wenn sich natürlich auch hier das ein oder andere Juwel finden lässt. “Bring It On” mit einem Beat des Westberliners Wassif etwa, das geschmeidige “No Feeling” und dann natürlich das massivbassige “Let’s Get It On!”. Doch was zum Geier soll denn bitte Soundschrott wie “All Over Da Globe”, “Fo Keeps” oder das unsägliche “For My People”?

Gerade solche Totalaussetzer nehmen jeden Fluß einem Album und genau das ist auch der Grund warum “Villainism” so kränkelt. Auf den Punkt gebracht: C.V.E. sind (noch immer) vielversprechende Rapper, doch mangelt’s sonst an fast allem. Von angemessenen Produktionen bis hin zu sinnvoller Trackselektion – im Vorfeld wenn’s genehm ist! Ganz sicher alles andere als ein kluger Schachzug, die komplette Ausschussware, die in so einem Aufnahmeprozess nun einmal anfällt, gleich mit auf’s Endprodukt zu quetschen.

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3 Responses

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  • Bro on

    So hart ins Gericht geht nur jemand der verliebt ist!! LG


    • bdm on

      Haha, na klar


  • Bro on

    CVE forever….. dickie…. Das sind Typen wie du und ich. Nur das sie besser rappen.


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